Interdisziplinäre Forschung für die
Stadt der Zukunft

Im SCLL werden am Standort Kaiserslautern in Kooperation mit zahlreichen Partnern innovative Ansätze für die Stadt der Zukunft erprobt und erforscht. Wir wollen moderne Technologien im städtischen Raum sinnvoll und systematisch einsetzen, um in verschiedenen Bereichen zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beizutragen.

Themen

Entwicklung von Tools und Demonstratoren

Am SCLL werden vielfältige datenbasierte Anwendungen entwickelt, die interaktive Einblicke in komplexe Zusammenhänge ermöglichen, Akteur:innen in Prozessen unterstützen und als Grundlage von Entscheidungen eingesetzt werden.

Projektübergreifende Infrastrukturen

Für eine einfache und effektive Nachnutzung setzen wir auf generische, modulare Webanwendungen mit Elasticsearch als leistungsstarker (Big) Geodaten-Speicher. Zur interaktiven Visualisierung greifen wir auf etablierte Bibliotheken zurück.

Publikationen und Studien

Durch die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Publikationen und praxisorientierten Studien ist es möglich unsere Erkenntnisse für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen und konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft abzuleiten.

Wissenstransfer

Um einen lebendigen und konstruktiven Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu fördern, bieten wir vielfältige Vorträge, praxisorientierte Workshops und setzen gezielt auf interdisziplinäre Kommunikation.

Projekte

Einige unserer Projekte und andere interessante Ergebnisse.

  • Crafting Futures

    03/2025 — 02/2027

    Mit dem Forschungsvorhaben Crafting Futures soll es künftig unter Einsatz von Augmented Reality Technologie (AR) und generativer KI möglich sein, die noch unsichtbaren Folgen des Klimawandels in Städten für jeden unmittelbar erlebbar zu machen, indem in die reale Umgebung Visualisierungen von Ist- und Zukunftsdaten eingebettet werden. Das Projekt, das unter der Federführung der Hochschule Mannheim in Kooperation mit der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und dem DFKI durchgeführt wird, wird von der Carl-Zeiss-Stiftung gefördert.

  • DIGILAB-RLP

    04/2024 — 03/2025

    Im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz (EA-RLP) unterstützen das SCLL und die DFKI-Außenstelle Trier im Projekt DIGILAB-RLP gemeinsam das Land Rheinland-Pfalz bei der Aufgabe, ein digitales Lagebild für das Lagezentrum des neu zu gründenden Landesamts für den Brand- und Katastrophenschutz aufzubauen. Das SCLL berät das Land dabei mit seiner Expertise und Erfahrungen in den Themenfeldern Earth and Space Applications, Daten-Governance, Daten-Management sowie Datenanalyse und Datenvisualisierung. Die jahrelange Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Kommunen in RLP soll zudem sicherstellen, dass deren Bedürfnisse entsprechend berücksichtigt werden.

  • KI4KL

    04/2024 — 12/2025

    Die Stadt Gelsenkirchen realisiert im Rahmen ihrer Digitalisierungs- und Innovationsinitiative „Vernetzte Stadt“ den Aufbau eines Anwendungszentrums Künstliche Intelligenz für Kommunale Lösungen (AZ KI4KL) zusammen mit der Westfälische Hochschule. Das DFKI ist Teil des Projektkonsortiums und bringt sich bei der Identifikation von KI-Anwendungsfällen sowie beim Datenmanagement, der Mobilitätsplanung, Verwaltungsdienstleistungen und Bürgerbeteiligung ein. Fokus des SCLL ist der KI-basierte Zugriff auf räumliche Daten mit Hilfe von großen Sprachmodellen und RAG.

  • Ageing Smart

    04/2021 — 03/2026

    Das Projekt „Ageing Smart – Räume intelligent gestalten“ adressiert die geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis 1969 ("Babyboomer"). Da diese sukzessive ins Rentenalter eintreten, sind Kommunen gefordert, altersgerechte Wohnstandorte und Versorgungstrukturen zu schaffen. In einem integrierten Ansatz bringen die Forschenden daher erstmals raumplanerische und versorgungsseitige Ansätze und die Sicht der „Babyboomer“ und der Kommunen zusammen. Ziel ist es, ein datengestütztes System zu entwickeln, das öffentlichen Akteuren als Entscheidungshilfe in ihren Planungsprozessen dient.

  • Berlin TXL – The Urban Tech Republic: Zusammenarbeit mit der Tegel Projekt GmbH

    seit 08/2020

    Das Land Berlin, vertreten durch die Tegel Projekt GmbH, das DFKI und die Stadt Kaiserslautern haben 2020 eine Absichtserklärung unterzeichnet, um gemeinsam städtisches Datenmanagement voranzubringen. Ziel ist es, beim Aufbau und Betrieb von Daten-Plattformen zusammenzuarbeiten und reproduzierbare Lösungen zu entwickeln. Eine zentrale Rollespielt dabei das FUTR HUB Kompetenzzentrum für urbane Daten.

  • MPSC-Kooperation mit der Stadt Kaiserslautern

    06/2020 — 06/2026

    Im Rahmen der "Modellprojekte Smart Cities" (MPSC) Förderung des BMWSB ist das DFKI formaler Kooperationspartner der Stadt Kaiserslautern und trägt insbesondere durch das SmartCity Living Lab maßgeblich zur Konzeption des städtischen Datenmanagements bei und bringt seine Erfahrungen in konkreten Einzelprojekten und in grundlegenden Digitalisierungsprozessen ein. Weitere Themen sind die Nutzung und Erprobung von Technologien aus der anwendungsorientierten (KI-)Forschung für die Verwaltung.

  • Projekt Ökohasie - Ökologische Handlungsempfehlungen für kleinere Siedlungen

    01/2024 — 12/2024

    In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Physische Geographie und Fachdidaktik der RPTU wurden kosteneffiziente, aber wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen zu siedlungsökologischen Herausforderungen des Klimawandels erarbeitet. Dabei wurden typische Probleme kleinerer Siedlungen analysiert, gewichtet und in einer Checkliste zusammengefasst, um die Kosten für individuelle Untersuchungen zu reduzieren. Hauptthemen waren siedlungsklimatische Besonderheiten, die Anpassung innerörtlicher Grünflächen und die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Siedlungsentwicklung.

  • MPSC-Kooperation mit dem Landkreis Kusel

    10/2022 — 06/2023

    Im Rahmen der „Modellprojekte Smart Cities“ (MPSC) Förderung des BMWSB hat das DFKI den Landkreis Kusel bei der Entwicklung seiner Smart City- sowie Digitalstrategie und der Definition einzelner Projekte unterstützt. Wesentlicher Bestandteil dieser Unterstützung war die Spezifikation grundlegender IT-Infrastrukturen zum Datenmanagement, zur Bereitstellung von Kernservices und zur Sicherstellung eines Monitorings der Projektergebnisse.

  • AScore

    01/2021 — 12/2021

    Wissenschaftliche Erkenntnisse können dazu beitragen, Krisen erfolgreich zu bewältigen und sich für künftige Herausforderungen zu rüsten. In der Corona-Pandemie werden in den unterschiedlichsten Bereichen Erfahrungen gesammelt, aus denen neues Wissen generiert werden kann. Dies gilt insbesondere für Kernthemen der zivilen Sicherheit vom Pandemie-Management über Versorgungssicherheit und Risikokommunikation bis hin zur Simulation der Pandemieausbreitung.

  • GaNEsHA

    06/2017 — 10/2020

    Das vom BMVI geförderte GaNEsHA-Projekt adressiert Ursachen des Verkehrskollapses wie Intransparenz, fehlende Marktsteuerung, egoistisches Verhalten, geringe Transportmittelauslastung und mangelnde Abstimmung nachfrageinduzierender Akteure über einen ganzheitlichen Optimierungsansatz. Einzelfaktoren werden quantifiziert, globaloptimale Echtzeitempfehlungen an Akteure gegeben, und Anreize zu kooperativem Verhalten geschaffen. Das DFKI realisiert hierzu datengetriebene Analyse- und Prognosealgorithmen und integriert diese in eine prototypische interaktive Entscheidungsunterstützungslösung für urbane Mobilitätsplanung.

  • SmartRegio

    12/2014 — 06/2017

    Ziel des Projekts SmartRegio (gefördert durch das BMWI) war die Nutzung heterogener Massendaten im urbanen Umfeld, um insbesondere lokalen KMU bessere Dienstleistungen anbieten zu können. Fokus der Arbeiten des DFKI war die Analyse von Social-Media-Beiträgen mit räumlichen Dimensionen und die Bereitstellung von Data-Mining-Technologien.

  • wandervis

    2018

    Wandervis ist ein interaktives Visualisierungs-Tool für Stadtplaner:innen und Mitarbeiter:innen der Verwaltungen, um Bevölkerungsbewegungen besser zu überblicken und verstehen. Es entstand aus einem interdisziplinären Forschungsprojekt des DFKI, der FH Mannheim und Stadt KL.

  • ARL-Arbeitskreis „Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Raumentwicklung“

    2022-2025

    Digitalisierung und der Einsatz von KI haben einen entscheidenden Einfluss auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung. Diese Entwicklungen stellen auch die Raumplanung und Raumentwicklung vor neue Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf eine zukunftsorientierte, nachhaltige, gemeinwohlorientierte und resiliente Gestaltung aller Räume. Martin Memmel (Leiter SCLL) ist Mitglied des Arbeitskreis Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Raumentwicklung an der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, die sich systematisch mit der Raumrelevanz des Einsatzes von KI beschäftigt, bestehende und prognostizierte Entwicklungen bewertet und diskutiert sowie Handlungsmöglichkeiten/Strategien für Wissen-schaft und Praxis aufzeigt.

  • Gutachterliche Stellungnahme zu den Auswirkungen künstlicher Systeme im Speziellen und der Digitalisierung im Allgemeinen auf das kommunale Leben in Rheinland-Pfalz 2050.Auswirkungen von Digitalisierung und KI auf Kommunen

    2019

    Diese Studie wurde im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. von DFKI, dem Fachgebiet Stadtsoziologie an der TU Kaiserslautern und dem Fraunhofer IESE erstellt.

  • Künstliche Intelligenz in Mittelstädten - Mittendrin oder außen vor?

    2021

    Diese Studie wurde im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. von DFKI, dem Fachgebiet Stadtsoziologie an der TU Kaiserslautern und dem Fraunhofer IESE erstellt.

Publikationen

Partner

Einige unserer Partner und Kooperationen

Logo der Stadt Kaiserslautern
Logo der Technischen Universität Kaiserslautern
Logo vom Projekt Berlin TXL
Logo des Karlsruher Institut für Technik
Logo des Human Data Interaction Lab
Logo der Universität Trier
Logo der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH

Unser Team

MaMe

Dr. Martin Memmel

Leiter des SCLL

Martin arbeitet seit 2003 im Rahmen verschiedener Projekte am DFKI in Kaiserslautern und leitet seit einigen Jahren das SCLL. Er interessiert sich für die Wechselwirkungen von KI und sozialen Prozessen und hat viel Freude an seinem Engagement in der Bender Genossenschaft.

HeKi

Heinz Kirchmann

Software Engineer

Heinz ist unser Experte für Server- und Softwarelösungen und mag gerne Kommandozeilen und Katzen.

JuMa

Julia Mayer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Julia ist Mathematikerin und seit April 2021 Teil des SCLL. In ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit dem Thema „Minority-sensitive Design of data-based Spatial Decision Support Systems“. Sie hat große Freude am Vermitteln von wissenschaftlichen Themen und lernt selbst immer gerne dazu. Besonders am Herzen liegt ihr eine nachhaltige und inklusive Stadtentwicklung.

ChRe

Christian Reuschling

Software Engineer

Christian entwickelt am DFKI seit 2002 KI-basierte Optimierungs- und Empfehlungssysteme. Sein Interesse gilt der Tauglichkeit von Algorithmik für den praktischen Einsatz, sowie der nachhaltigen Wiederverwendbarkeit von Projektergebnissen. Kümmert er sich einmal nicht um die Informatik, ist er gerne bei seinen Kindern, in der Natur, oder arbeitet handwerklich an seinem Häuschen.

AkYe

Robert Kühn

Wissenschaftliche Hilfskraft

Robert ist Sozioinformatiker und seit Januar 2025 Teil des SCLL. Er befasst sich mit dem Requirements-Engineering für Empfehlungs- und Entscheidungssystemen, sowie mit den OpenData Projekten im Rahmen der MPSC-Kooperation. Neben der Arbeit verbringt er seine Zeit beim Unisport und mit den Kulturangeboten in RLP.

Studentische Arbeiten

Offene Themen

  • Kulturentwicklungsplan Kaiserslautern

    Julia Mayer · BA/MA/Projekt

    Die Stadt KL ist dabei einen Kulturentwicklungsplan zu erstellen, der allerlei Informationen zu Kosten, Verstantaltungsorten und -formen für die verschiedenen urbanen kulturellen Handlungsfelder (Theater, Museen, Konzerte, Film, Literatur, kulturelle Bildung, bildende Kunst, freie Szene,.. ) enthält. Darüber hinaus wurden Besucher:innen von Veranstaltungen befragt und mit Kulturschaffenden gesprochen. Diese Informationen sollen zum einen der Zivilbevölkerung auf leicht verständliche Art zugänglich gemacht werden und für ein Monitoring der Feldes dienen.

    Kenntnis der deutschen Sprache ist Voraussetzung. Der Fokus (Data Storytelling oder Dashboading zum Monitoring) kann in Absprache selbst gewählt werden.

    • dashboard
    • monitoring
    • data storytelling
    • sdg
    • transparency
  • Animating local data for Kaiserslautern

    Julia Mayer · BA/MA/Projekt

    The city of KL gathers a wide range of data with significant potential for insightful analyses and visualizations. Inspired by Gapminder, a web-based tool will be developed to harness this potential.

    • gapminder
    • monitoring
    • urban data
    • transparency
  • Automated collection of local climate indicators

    Julia Mayer · BA/MA/Projekt/HiWi

    In cooperation with Prof. Henninger (Physical Geography, RPTU) we aim to implement established methods for capturing locally relevant climate indicators in Rhineland-Palatinate. For example, determining the degree of soil sealing using satellite imagery or analyzing land use (water, buildings, green spaces, etc.) through image segmentation techniques.

    • image segmentation
    • remote sensing data
    • climate
  • Synthetical Population Dataset for the city of KL

    Julia Mayer · BA/MA/Projekt

    Population data contain personal references and are therefore sensitive. However, they play a role in many use cases in a SmartCity. Since it is often not possible to use the data without risk of disclosing legally protected personal information, and general randomly generated data often does not adequately represent statistical relationships, a synthetic data set for Kaiserslautern is to be created that contains some real statistical characteristics but does not reveal any sensitive information. Good statistical knowledge is required for this. Knowledge of geodata is an advantage.

    • synthetic data
    • statistics
    • population data
    • personal data
  • User-friendly graphical Interface for a metadata-tool

    Julia Mayer · BA/MA/Projekt/Hiwi

    For a tool that captures standard-compliant metadata (DCAT-AP.de), a user-friendly page should be designed that allows filtering by various characteristics and provides an easy-to-understand surface. Knowledge in javascript (elasticsearch) and web-design are an advantage.

    • web design
    • metadata
    • visualization
    • dcat-ap.de
    • javascript
  • Various topics

    Julia Mayer · BA/MA/Projekt/Hiwi

    Do you have an interesting idea for a student's project that fits into our portfolio? Contact us and we will talk about the potentials.

    • smart city
    • participation
    • sustainability
    • data

Kontakt

SmartCity Living Lab

FB Smarte Daten & Wissensdienste
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
Trippstadter Str. 122
D-67663 Kaiserslautern
E-Mail: scll@dfki.de

Head

Dr. Martin Memmel
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
Trippstadter Str. 122
D-67663 Kaiserslautern
E-Mail: martin.memmel@dfki.de